Treffpunkt: Jaguar House Stopka
Organisation: Bernward Sandmann
Bernward Sandmann ist ein bislang wenig bekanntes Mitglied der Sektion Westfalen; seit etwa zwei Jahren sieht man ihn bei Jaguar- Treffen. Nun hatte er selbst für den 11. September 2004 eines vorbereitet, in Zusammenarbeit mit dem nun schon seit rekordverdächtigen vierundvierzig Jahren bestehenden Bielefelder Jaguarhaus Stopka in sehr britischen Ausstellungsräumen mit Pub, englischer Telefonzelle und originalem Big-Ben-Geläut. Während die Jaguars draußen leider einen kühlen Schauer über sich ergehen lassen mußten, trafen sich drinnen die Jaguaristen zu Sektempfang und vielseitig-üppiger Stärkung. An die dreißig Jaguars kamen zusammen, darunter XK 140 und 150, E-Types, Mark 2, Daimler Dart und XJ sowie moderne S- und X-Type. Einige klassische Triumph- Roadster und ein Ferrari 400 rundeten die Klassikergemeinde ab. Man sah viele Fahrzeuge mit Kennzeichen aus der Region, die sich bisher vor der Sektion Westfalen versteckt hatten – so konnten viele neue Bekanntschaften geschlossen werden. Am meisten umlagert war der türkisgrüne E-Type-Renner in Lightweight-Trim des Gotcha-Rennteams Sauter, der schon seit Jahren unter Graf Oeynhausen im historischen GT-Sport aktiv und erfolgreich mitmischt und nun auf ländlichen Nebenstraßen sein spektakuläres Stelldichein gab. Mit sehr sorgfältig gestaltetem und aufwendig gebundenem Roadbook ging der ungewöhnlich lange Jaguar-Konvoi auf die landschaftlich reizvolle Tour durch den frühherbstlichen Teutoburger Wald und die Senne, vorbei am Schloß Holte und an alten, unter Eichen versteckten Bauernhöfen hin zum Sportflugplatz Oerlinghausen. Trotz Fahrt im von Ulrich Linnenbrügger kompetent angeführten Konvoi und regelmäßigen Zwischenstopps zum Aufschließen der durch das übrigen Verkehr Aufgehaltenen gelang es einer kleineren Gruppe (einschließlich des Verfassers) kurz vor dem Ziel doch noch, den Anschluß zu verpassen, eine unfreiwillige Abkürzung zu nehmen und so vor dem Hauptfeld am Flugplatz einzutreffen.. Dort hatte zwar der Doppeldecker-Rundflug wegen kurzfristig erforderlich gewordener, anderweitiger Verpflichtung des Fliegers abgesagt werden müssen, dafür konnte nach einem imposanten Jaguar- Entenmarsch um das gesamte Flugfeld herum die gerade erst neu und weitläufig-elegant errichte Segelflugschule samt Unterkünften besichtigt werden. Das Flugplatzrestaurant verwöhnte dann nicht nur mit Kaffee und Kuchen zum Benzingespräch, sondern auch mit einem herrlichen Panorama über das gesamte Flugplatzgelände, auf dessen vorderem Rasen sich die exquisite Jaguar-Auswahl zur Schau stellte und manchen Neugierigen anlockte. Zum Abschied überraschte Otfried Stopka jedes Teilnehmerteam mit einer Flasche speziell abgefüllten Erinnerungs-Sekts und dem Versprechen, sich in zwei Jahren bei ihm wiederzutreffen. Die vorherrschende Meinung war jedoch, daß man sich damit wegen der landschaftlichen Reize und des schön gelegenen Flugplatzrestaurants nicht so lange Zeit lassen sollte. Nach westfälisch-trockener Art bedeutet dies ein großes Kompliment an die Veranstalter und ein herzliches Dankeschön dafür, daß sie die Mühen auf sich genommen haben, um diese schöne Ausfahrt zu ermöglichen.
Ihr Heiner Stertkamp
Zu der Veranstaltung gibt es eine FOTO CD, die beim Sektionsleiter gegen frankierten Rückumschlag (CD Format) bestellt werden kann.