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Im Jahre 1960 übernahm Jaguar Daimler GB, den ältesten englischen Autobauer. Mit dieser Übernahme gelangte Jaguar in den Besitz des von Edward Turner entworfenen sehr kompakten V8-Motors mit 2,5 Liter Hubraum. Dieser Motor sollte dem mit typischen Daimler-Merkmalen versehenen MK II rasch zu V8-Power verhelfen und reüssierte in den Typen Daimler V8 und 250.
Jaguar präsentierte 1961 auf dem Genfer Automobilsalon den E-Type, einen Sportwagen mit atemberaubendem Design und außergewöhnlicher Leistung. Die Produktion der Serie 1 umfasste über 38.000 Autos in verschiedenen Varianten bis 1968. Der E-Type war eines der schnellsten Serienfahrzeuge seiner Zeit. Heute gilt der E-Type als Design-Ikone und eines der schönsten je produzierten Autos.
Der Jaguar Mark X, später 420G genannt, war ein echtes Luxusauto, produziert von 1961 bis 1970 mit über 25.000 Einheiten. Der geräumige Innenraum bot Platz für sechs Personen und der kraftvolle Motor ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Das Design traf jedoch nicht so recht den Käufergeschmack und so blieb der Absatz hinter den Erwartungen zurück.
Im August 1963 rundete Jaguar mit dem als S-Type bezeichneten 3.4 S und 3.8 S das Limousinen-Angebot nach oben ab. Technisch interessant war die aus dem E-Type übernommene unabhängige hintere Radaufhängung. Bis Juli 1968 wurden insgesamt knapp über 25.000 Exemplare hergestellt. Der 3.4/3.8 S gilt als die (technisch) bessere Kompaktlimousine gegenüber dem MK II.
Der 420 erschien im August 1966. Technisch wird bereits viel vom XJ vorweggenommen. Optisch lehnt sich das Fahrzeug im Heckbereich an den S-Type an, während die Front mit Elementen des MK X gestaltet wurde. Vom 420 wurden in wenig über zwei Jahren Bauzeit bis zum November 1968 nur 10.211 Exemplare hergestellt.
Der Daimler DS 420, auch bekannt als Daimler Limousine, ist eine viertürige Pullman-Limousine und wurde von Daimler auf Basis des 420G im Jahre 1968 auf den Markt gebracht. Bis zum Produktionsende 1992 wurden von diesem außerordentlich luxuriösen und klassisch gezeichneten Fahrzeug mit klassischem Design insgesamt 4.116 Einheiten hergestellt.
XJ6 (Series I-III) (1968-1992)
Der XJ war eine erfolgreiche Limousine mit sportlichem Charakter, in drei Generationen zwischen 1968 und 1992 mit über 400.000 Exemplaren produziert. Solide Technik gepaart mit gefälligem machten aus dem XJ6 einen echten Bestseller. Noch heute ist dieses Fahrzeug eine elegante Bereicherung des Straßenbildes
Der Jaguar XJ-S/XJS wurde von 1975 bis 1996 produziert und sollte als moderne Interpretation des legendären E-Type die Kunden auf Jaguar aufmerksam machen. Zu Beginn hatte er mit Verarbeitungsproblemen zu kämpfen, seit der umfangreichen Überarbeitung ab Mai 1991 unter Ford-Ägide galt das Fahrzeug als ausgereift. Es wurden insgesamt etwas über 115.000 Einheiten produziert. Die Baureihe wird heute als Klassiker hoch geschätzt.
Der Jaguar XJ40 wurde 1986 erstmalig gezeigt und bis 1994 in einer Stückzahl von ungefähr 208.000 Einheiten produziert. Das Auto war das erste Jaguar-Modell, welches vollständig unter Ford-Ägide nach der Übernahme von Jaguar durch den US-Konzern entwickelt wurde. Damit legte Jaguar die Grundlage für die Fortschreibung der Geschichte der sportlichen großen Limousinen.
Jaguar produzierte zwischen 2008 und 2015 etwa 225.000 Einheiten des stilvollen und sportlichen XF, der mit luxuriösem Interieur, moderner Technologie und verschiedenen Motorvarianten angeboten wurde. Ein Facelift im Jahr 2011 brachte Design- und Technologie-Upgrades sowie eine verbesserte Motorleistung.
Jaguar zeigte 2010 das CX 75 Konzeptauto auf der Paris Motor Show, entwickelt in Zusammenarbeit mit Williams. Das futuristische Design wurde vom D-Type inspiriert, mit einer Systemleistung von 778 PS ermöglichte der Hybridantrieb eine Höchstgeschwindigkeit von über 320 km/h. Die Produktionspläne wurden jedoch 2012 aufgrund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten aufgegeben.