Fotos und Text: Sebastian Leidinger
Zu Hause bei Klopfers
Am 02. September war es dann endlich wieder soweit. Die Baumberge mit Ihren vielen Tälern und Hügel riefen ins klopfersche Oldtimerzentrum nach Nottuln. Die Baumberge verbergen so manches Geheimnis. So wissen Viele nicht, warum die Baumberge Baumberge heißen. Die Lösung dieses Rätsels ist ganz einfach: Die Baumberge heißen Baumberge, weil sie nicht höher sind als ein Baum. Ideale Bedingungen erwarten den heißblütigen Jaguaristen. Nicht dass Sie mich jetzt falsch verstehen, man muss nicht nassgeschwitzt sein, wenn man bei Klopfers angekommen ist, man kann auch über die Autobahn fahren und die Ausfahrt Nottuln nehmen. Wenn man dann die Zweite rechts fährt und der Straße ein wenig folgt ist man fast da.
Auf jeden Fall sind Highlights garantiert, denn die Klopfers präsentieren dort auf ca. 1000 qm feinste Automobilgeschichte. Angefangen von A wie Austin bis P wie Porsche.
Was macht denn nur der Mann mit dem blauen T-Shirt? Auf den Schulterblättern steht auf blauem Hintergrund mit dicken gelben Buchstaben ’Schalke’. Wo ist das 04? Wieso gelb? Die Buchstaben sollten doch Schalke blau sein? In diese Richtung zu denken hilft nicht weiter. Herr Schalke ist Kürschner, Sattler- und Täschnermeister. Mit Daimler-Erfahrung! Sein ausgezeichnetes Gespür für passende Farbkombinationen und sein geschicktes Händchen im Umgang mit Stoffen, Ledern und Pelzen haben ihn in der Region bekannt werden lassen.
Bis zur ersten Etappe konnten letztendlich doch nicht alle Autos inspiziert werden. Es sind zu viele und die Details zu zahlreich. Der Befehl zum Aufsitzen war schon erteilt, es ging zügig weiter.
Ralf Humberg, vielen bekannt durch exzellente Oberflächenveredlungstechnik lies nicht lange auf sich warten. Ein E-Type, völlig nackt, war schon vorbereitet. Allen wurde schnell klar, hier wird gearbeitet und da muss man durch. Wenn man etwas aufbauen will, fängt man von unten an. Eis wird hier nicht gegessen, sondern mit voller Wucht gegen unsere schönen Autos geschleudert. Warum das gemacht wird? Die Baumberge sind voller Geheimnisse. Sie werden es wissen.
Durch Täler und über Hügel, über Stock und Stein, da bekomme ich Flügel, ja so soll es sein.
Zum Kaffee zurück, dann noch schnell beim Lackierer vorbei, endlich gibt es den ersehnten Kuchen, umgeben von Oldtimern. Wir sitzen auf der Empore, etwa in Höhe des Flugzeugs, welches gerade noch hochziehen kann, um nicht mit uns zusammenzustoßen.
Ein toller Tag mit vielen interessanten Gesprächen und Erlebnissen. Was uns wohl im nächsten Jahr erwartet? Ich glaube, Herr Klopfer weiß es schon.