3.4 S und 3.8 S

Um die Palette sportlicher kompakter Limousinen nach oben hin abzurunden, brachte Jaguar im August 1963 den allgemein als S-Type bezeichneten 3.4 S und 3.8 S auf den Markt. Eine 2.4 Liter-Variante wurde nicht angeboten, auch keine Daimler-Version. Die beiden anderen Motoren entsprachen denen des Mk II, ebenso die Vorderachse und die Lenkung.

Der wesentliche Unterschied war die unabhängige hintere Radaufhängung, die bei angepassten Abmessungen bis auf den Querstabilisator unverändert aus dem E-Type übernommen wurde. Damit wurden in puncto Straßenlage und Fahrkomfort neue Maßstäbe gesetzt. Auch die Hinterachse war nun eine komplette Baueinheit, die über Gummi-Metall-Elemente mit der Karosserie verbunden war. Damit war die gesamte Radaufhängung von der Karosserie entkoppelt.

In dem im Stil des Mk X neu gestalteten Heck fand sich ein riesiger Kofferraum, der Kraftstoffvorrat von 63 Litern wurde auf zwei in den hinteren Kotflügeln platzsparend untergebrachte Tanks verteilt. Obwohl die vorderen zwei Drittel der Karosserie dem Mk II sehr ähnlich sehen, sind viele kleine Details doch unterschiedlich und müssen bei der Beschaffung von Ersatzteilen oder Reparaturen genau beachtet werden.

Von den beiden S-Type Versionen wurden in sechs Jahren Bauzeit bis Juli 1968 insgesamt knapp über 25.000 Exemplare hergestellt. Kenner wissen, dass dies trotz etwa 120 kg Mehrgewicht gegenüber dem Mk II die bessere Kompaktlimousine von Jaguar aus den 60er Jahren ist!

-mk2_m._faltdach.jpg

-mk_2_faltdach.jpg

-mk_ii.jpg

S-Type_des_JAG_Praesidenten.jpg

S-Type_im_Hochglanz.jpg